Tag der offenen Bibliothek: KGV „Neuland“ Dresden pflegt eigene Chronik
Die Arbeit der Chronistin Marga Woloschanowski und ihren Mitstreiter*Innen erfreut sich im Kleingartenverein „Neuland“ in Dresden großer Beliebtheit. Am „Tag der offenen Bibliothek“ nutzten viele Gärtner und Gärtnerinnen die Möglichkeit, um in Erinnerungen zu schwelgen und Geschichten aus der Sparte auszutauschen.
"Tag der offenen Bibliothek" im KGV „Neuland“ Dresden
Hoch her ging es im Spätsommer 2024 im KGV „Neuland“ Dresden: Bereits zum dritten Male hatten die Gartenfreund*Innen um Chronistin Marga Woloschanowski für den 7. September 2024 zu einem „Tag der offenen Bibliothek“ eingeladen. Dabei konnten Interessierte ihrer Chroniksammlung und des Traditions-Büdchens besichtigen. Aufgrund des wunderschönen Sommertages konnten wir unsere Ausstellung auf der Vereinsterrasse präsentieren. 15 interessierte Gartenfreundinnen und Gartenfreunde haben sich die Schau mit großem Interesse angesehen, denn von Jahr zu Jahr gibt es immer etwas Neues zu bestaunen.
Auf der Ausstellungsfläche und der Vereinsterrasse sowie vor dem Traditions-Büdchen lief der Film „Wanderung durch die Gartenanlage des KGV ‚Neuland‘“. Hierfür gab Peter Woloschanowski entsprechende Antworten auf Fragen. Wichtig ist, dass Kleingärtner sich im Film mit ihren Gärten erkennen und somit eine Wertschätzung erfahren.
Die Jahrbücher „Der Schrebergärtner“ des LSK gehören zu den „Standardwerken“ in der Vereinsbibliothek des KGV „Neuland“ Dresden und wurden am „Tag der offenen Bibliothek“ begeistert durchgesehen.
Arbeit der Chronisten bei "Laubenpiepern" beliebt
Die Präsentation der gesamten Reihe der LSK-Jahrbücher „Der Schrebergärtner“ und Schriften zur Geschichte des Freistaates Sachsen gehören wie andere Fachliteratur-Exemplare zur Neuland-Bibliothek. Besonders beliebt sind Fotoalben aus den zurückliegenden Jahren. Dort befinden sich von allen Ereignissen des Gartenjahres eine kleine Anzahl von Fotos. Auch unsere Jahreschroniken sind von großer Bedeutung. Sie liefern die „Extras“ für die Gesamtchronik oder Festschriften. Sie sind deshalb so wichtig, weil in den übersichtlichen Zeittafeln bestimmte, wichtige Ereignisse schnell zu finden sind.
Außerdem konnten drei Festschriften der vergangenen Jubiläen ausgestellt werden, die anlässlich des 85., 90. und 95. Vereinsjubiläums erschienen waren. Sie beleuchten die Vereinsgeschichte in den Zeiträumen 1927 bis 2012, 2012 bis 2017 sowie 2017 bis 2022.
Publikationen zum Kleingartenwesen und des Kleingärtnervereins „Neuland“ sind sozusagen Standardwerke in unserer Ausstellung. Bei der Betrachtung von Fotos aus vergangenen Zeiten fragt man sich, wie schnell doch die Zeit vergeht. Die eigenen Kinder waren noch klein, und heute stehen sie auf eigenen Beinen und haben vielleicht sogar schon ihren eigenen Garten. Auch Besucher von anderen Vereinen und Bekannte staunten nicht schlecht. So viele unterschiedliche Exponate hatten sie in einem Kleingärtnerverein nicht erwartet. Na ja, wir sind ja nicht nur „Laubenpieper“, sondern wir haben vielfältige Interessen.
Sanierung fördert Bratpfanne und mehr zu Tage
Zum Beispiel wurden bei der Sanierung der Vereinsterrasse eine alte Bratpfanne, eine Kaffeesahne-Flasche und ein Apothekendöschen gefunden – für uns Gärtner war dies schon fast eine archäologische Ausgrabung von 1952 und musste einfach ausgestellt werden. Auch unser Geschichten-Buch mit selbst erlebten und aufgeschriebenen Geschichten unserer Kleingärtner ist ein amüsantes Werk zum Schmunzeln. Ein kleiner Teil der ehemaligen Zeitung „Gartenlaube“ von 1853-1945 wurde gezeigt, und die Zusammenstellung „Säulen und Bausteine“ unseres Vereins sind Glanzstücke der Chroniksammlung. In diesem Dokument sind alle Ehrenämter seit 1927 namentlich mit Zeitangaben zur Funktion benannt.
Wir danken allen Gartenfreunden, die uns mit Fotos, Dokumenten und sonstigen Geschichten unterstützen. Der Chronist sammelt, schreibt auf, organisiert und gestaltet, doch die gesamte Chronikarbeit ist eine Teamarbeit. An dieser Stelle möchte ich Gartenfreund und Ehrenmitglied Peter Woloschanowski danken, der von Anfang an am Werden und Wachsen unserer „Neuland-Chronik“ beteiligt war.
Text: Marga Woloschanowski, Chronistin KGV „Neuland“ e.V.
Fotos: KGV Neuland
Überarbeitung: Peter Salden
Redaktionelle Bearbeitung: Carmen Kraneis
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