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Gartentipp: Im Dezember Schnee und Frost, verheißt viel Korn und Most

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Kalkanstriche der Obstbäume: Schutz vor Frost & Schädlinge

Kalkanstrich für Obstbäume – Gerade an sonnigen Wintertagen sind die Temperaturunterschiede groß. Während die Schattenseite der Bäume noch fast gefroren ist, erwärmt sich die Sonnenseite des Stammes schnell und dehnt sich aus. Foto: svetikovav/123rf.com

Aktuelle Gartentipps - Tipps & Tricks zur Gartensaison

Auf gute Ernteerträge hoffen wohl alle Gärtner – ganz gleich, was die alten Bauernweisheiten sagen, die wegen der voranschreitenden Erwärmung des Klimas immer weniger zutreffend sind.

Bei der Gartenarbeit im Winter gehen die Meinungen oft auseinander. Manche Gärtnerinnen und Gärtner verschließen schon im November Laube und Gartenpforte und lassen ihren Garten bis Ende Februar ruhen. Andere gehen hin und wieder in ihren Kleingarten, um die Vögel zu füttern und nachzusehen, ob sonst alles in Ordnung ist. Und dann gibt es diejenigen, die auch in der kälteren Jahreszeit beinahe täglich in ihrem Garten herumwerkeln.

Kalkanstrich der Obstbäume: Schutz vor Frost & Schädlinge

Wer die Stämme seiner Obstbäume noch nicht mit einem Kalkanstrich versehen hat, kann das auch in den Wintermonaten an frostfreien Tagen nachholen. Dieser weiße Anstrich schützt die Bäume vor Frostrissen, verschließt kleinere Verletzungen der Rinde und stört Schadinsekten, die in der Rinde überwintern, nachhaltig. Ebenfalls an frostfreien Tagen können früh blühende Gehölze geschnitten werden.

Wer Erntegut in Erdmieten lagert, muss seine Vorräte regelmäßig auf Fäulnis, Schadpilze und Nager kontrollieren. Auch selbst geerntete Saaten sollten hin und wieder kontrolliert werden, und Aussaatpläne für die kommende Saison können ebenfalls vorbereitet werden.

Die Gartengeräte werden eingefettet und repariert. Frühbeet und Gewächshaus können im Winter gereinigt werden. Dabei gelten folgende Regeln: Zunächst alles ausräumen, was nicht fest mit dem Rahmen verbunden ist. Reinigung immer von oben nach unten und von trocken zu feucht durchführen. Die Rahmen werden immer vor den Scheiben gereinigt, damit keine Schlieren vom Rahmen auf die Verglasung geraten. Bei Hohlkammerplatten oder anderen Kunststoffen ist Vorsicht geboten, damit keine Kratzer entstehen. Wenn nötig, werden Regale, Stangen, Töpfe, Gießkannen und der gesamte Innenraum mit einer Essiglösung desinfiziert.

Nach der Reinigung können im Gewächshaus oder Frühbeet Spinat oder Asiasalate gesät werden. Im Freiland können Kerbelrüben gesät und Knoblauch gesteckt werden.

Im gut organisierten Garten gibt es auch im Dezember noch etwas zu ernten. Grünkohl, Rosenkohl und Wintersalate bringen Vitamine auf den Speiseplan, ebenso wie Schwarzwurzel, Spinat und Hagebutten.

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Öko-Tipp des Monats

Nicht nur wegen seiner invasiven Verbreitung in der Natur ist der Kirschlorbeer ein Problem, sondern in kleinen Gärten auch wegen seines sperrigen Wuchses. Foto: Kaiser

An sonnigen, frostfreien Wintertagen können die neuen Gehölze gepflanzt werden. Dabei sollte insbesondere bei der Neugestaltung von Hecken auf bestimmte Arten verzichtet werden. Kirschlorbeer und Sommerflieder gelten als invasiv und sollten nicht mehr gepflanzt werden. Auch die Forsythie ist nicht empfehlenswert, denn sie bietet der heimischen Fauna nur wenig Nutzen. Besser sind Liguster, Wildrosen oder Heckenkirschen.

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Sven-Karsten Kaiser, Gartenfachberater
Zertifizierter Pflanzendoktor

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